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Arbeitszufriedenheit und Arbeitsmotivation

Nun stellt sich die Frage inwiefern Arbeitszufriedenheit und Arbeitsmotivation relevant für den Arbeitgeber seien. Studien belegen den direkten Einfluss der individuell wahrgenommenen Zufriedenheit auf die jeweilige Leistung. Aus Interviews geht hervor, dass Mitarbeiter ihre höchste Leistung mit der höchsten Zufriedenheit assoziierten. Welche Wirkrichtung nun dabei vorliegt bleibt ungewiss, da beide plausibel wären. Zufriedenheit und Motivation haben dabei eine große gemeinsame Schnittmenge. Extrinsische Faktoren bilden vor allem die Rahmenbedingung und Grundlage für Zufriedenheit. Sind diese gegeben, kann das intrinsische Potential sich auf einem stabilen Nährboden entfalten. Erst durch intrinsische Motivation, erfährt der Mensch eine unabhängige, authentische Zufriedenheit, die als Träger seiner Leistungsfähigkeit dienen kann. Dafür muss ein sogenanntes „Person-Environment - Fit“ gegeben sein. Sobald persönliche Ziele, Bedürfnisse und Motive zum Arbeits- und Aufgabensetting passen, können intrinsische Vorgänge entstehen. Kurzfristige Abweichungen von Arbeitsanforderungen und Motivlage sind im Erwerbsalltag durchaus öfter zu erwarten. Um mit ihnen umgehen zu können, benötigen Beschäftigte Willenskraft. Dies erfordert nun volitionale Strategien und Kompetenzen. Darunter fällt unter anderem die Impulsunterdrückung, Emotionskontrolle und Aufmerksamkeitskontrolle, welche mit einem bestimmten psychischen Kraftaufwand verbunden sind. Eine Arbeitssituation, die dauerhaft im Widerspruch zu den eigenen intrinsischen Antrieben steht, ist daher nicht zu empfehlen. Wie schon zuvor erwähnt gehören kurzfristige Abweichungen jedoch zur Normalität und können Resilienz und Frustrationstoleranz im gesunden Maße trainieren. Auch Entspannungs- und Aktivierungsverfahren können dazu beitragen volitionale Strategien und Kompetenzen zu verbessern. Studien haben gezeigt, dass emotions- und aufmerksamkeitsregulatorische Prozesse bei erfahrenen Meditierenden viel einfacher und schneller erfolgen, da diese ihren Fokus bewusster setzen und lösen können. Die Distanz zu destruktiven Gedanken kann durch eine regelmäßige Praxis viel einfacher hergestellt werden und somit kann die Aufmerksamkeit wieder zurück aufs Wesentliche gelegt werden. Dabei spielt die prozessorientierte Haltung eine bedeutsame Rolle. Der eigentliche Prozess des Geschehens und der eigenen Tätigkeit wird als essentieller Fokus priorisiert. Dabei geht der Praktizierende vollkommen in seiner Arbeit auf. In unserem Aufbauseminar lernen sie diese Wechselwirkung kennen.

Kaffeepause mit Freunden
Männer bei der Arbeit

Bedürfnispyramide nach Maslow

Bedürfnispyramide.JPG
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